Sozial-ökologische Utopien – Neuer Sammelband

Benjamin Görgen und Björn Wendt haben im Müncher oekom Verlag einen Sammelband zu sozial-ökologischen Utopien mit Beiträgen zu Themen wie Nachhaltigkeit, Postwachstum und Commons herausgeben. Der Band enthält auch einen Beitrag von mir mit dem Titel »Die neue Lust am Sozialismus – Option für eine Nachhaltigkeitsrevolution?«. Im Beitrag argumentiere ich für eine neosozialistische Alternative zur Bearbeitung der sozial-ökologischen Zangenkrise. Eine Leseprobe des Sammelbands findet sich auf der Seite des Verlags.

Linke Mehrheiten bei Bundestagswahlen – ein unerfüllbarer Wunschtraum?

Linke Mehrheiten bei Bundestagswahlen – ein unerfüllbarer Wunschtraum? Im »Freitag« setze ich mich mit diesem Argument auseinander. Die Überschrift des Artikels ist allerdings missverständlich. Mein Argument lautet: SPD und die gesamte Linke müssen sich industriepolitisch neu erfinde. Lernen sie rasch, muss die möglich Kanzlerkandidatur eines Olaf Scholz keine mission impossible werden.

Arbeit in der Krise – Neuer Sammelband

Der brasilianische Verlag EdUFSCar hat einen Sammelband mit dem Titel »Arbeit in der Krise. Flexibilisierung und Prekarität« herausgegeben. Der Band enthält neben Beiträgen von Marcia de Paula Leite und anderen auch einen Beitrag von mir, in dem ich ausgehend von in Zentraleuropa gewonnenen Befunden versuche, Ideen zu einer vergleichenden Analyse von Prekarität im globalen Norden und Süden zu entwickeln.

 

 

Beitrag von plusminus zu Lohnunterschieden zwischen Ost und West

In den letzten 15 Jahren hat sich der Durschnittslohn in Ost- und Westdeutschland in vielen Branchen kaum angenähert. Das Wirtschaftsmagazin Plusminus der ARD hat mich für den Beitrag »Warum niedrige Ost-Löhne auch Folgen im Westen haben« zu dieser Lohnlücke befragt. Der Beitrag kann hier angesehen werden.

 

200 Jahre Marx – Neuer Sammelband

Anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx hat der lateinamerikanische Rat der Sozialwissenschaften (CLASCO) einen Sammelband mit dem Titel »Marx, 200 Jahre, Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft« veröffentlicht. Der Band enthält u.a. Beiträge von Robert Boyer, Enrique Dussel, Göran Therborn und Esteban Torres. Ebenfalls abgedruckt ist ein Beitrag von mir mit dem Titel »Marx, la democracia y el nuevo bonapartismo« (Marx, die Demokratie und der neue Bonpartismus). Der Sammelband lässt sich hier kostenfrei herunterladen.

AIW jetzt Mitglied von CLACSO

CLACSODer Arbeitsbereich für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie (AIW) der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) ist jetzt Mitglied des Lateinamerikanischen Rats für Sozialwissenschaften (CLACSO). In seiner 101. Sitzung am 4. und 5. Mai hat das Leitungskomitee von CLACSO positiv über unseren Mitgliedschaftsantrag abgestimmt. Seitdem ist der AIW am Institut für Soziologie der FSU Teil des größten lateinamerikanischen Netzwerks der Sozialwissenschaften. Die Zugehörigkeit ermöglicht die Teilnahme an den verschiedenen Aktivitäten und akademischen Programmen, die von CLACSO gefördert werden. Alle Aktivitäten und Programme des CLACSO sind auf der Website von CLACSO verfügbar.

Überall Ausnahmezustand

Foto: Haus am Dom Frankfurt16. Mai 2020 – Radikale Demokratisierung – gerade jetzt in der Krise! Corona, Klima, Flucht, Armut, Rechtsruck, Ungleichheiten – es wackelt allenhalben! Wie weiter mit unserer Demokratie? Ist ein inklusives, nachhaltiges Gemeinwesen nur durch eine Demokratisierung unserer Demokratie zu erreichen? Welche Wege hin zu einer demokratischeren und sozialökologischen nachhaltigeren Zukunft können wir gehen? Ab 16. Mai 2020 habe ich zu diesen Fragen mit Dr. Dagmar Comtesse, Politische Philosophin, Wilhelms-Universität Münster und Ilija Trojanow, Autor und Weltensammler aus Wien,  ins Gespräch. Die Moderation lag bei Andreas Schwarzkopf von der Frankfurter Rundschau. Veranstalter war der DGB Frankfurt, die Katholische Erwachsenenbildung Frankfurt und die Katholische Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom. Medienpartnerin war die Frankfurter Rundschau. Die Podiumsdiskussion wurde aufgezeichnet und kann hier angeschaut werden.

Live-Gespräch zum Jacobin-Artikel

Am Live-Gespräch zum Jacobin-Interview6. Mai 2020 hatte ich die Gelegenheit, ein Live-Gespräch mit Ines Schwerdtner (Chefredakteurin des Jacobin-Magazins) zu führen. Anlass war mein Magazin-Beitrag »Nicht jede Krise ist eine Chance« vom 17. April dieses Jahres (siehe unten). Sie können das Video (60 Minuten) mit einem Mausklick auf das Foto anschauen.

Zur politischen Ökonomie einer Seuche

SPW-LogoDie Welt ist im Ausnahmezustand. Ursache ist Covid-19 – eine Krankheit, für die es noch keine Therapie gibt. Das Virus Sars-CoV-2 wirkt antisozial. Einziger Schutz ist Social Distancing. Hält man Abstand und bleibt zuhause, bedeutet das radikale Entgesellschaftung, ja Entgemeinschaftung menschlichen Lebens. Jede andere Person kann Viren übertragen. Deshalb muss digitalisierte Kommunikation einstweilen ersetzen, was sonst Direktkontakte zwischen Menschen leisten. Steckt in der Corona-Krise dennoch eine Chance? Manch öffentlich geführte Debatte legt das nahe. »Jetzt oder nie: Der Corona-Schock birgt die Chance auf eine bessere Welt«, titelt beispielsweise der Spiegel. Bei so viel Einigkeit und der verständlichen Sehnsucht nach positiven Botschaften in dunklen Zeiten fällt Widerspruch schwer. Ich wage ihn dennoch. Lesen Sie dazu meinen Beitrag »Ausnahmezustand. Zur Politischen Ökonomie einer Seuche« in der spw-Ausgabe 237 (PDF-Datei, 230 kB).