Prof. Dr. Klaus Dörre

Liebe Besucherin, lieber Besucher, willkommen auf meiner persönlichen Homepage! Ich freue mich über Ihr Interesse. Auf dieser Homepage kommentiere ich gelegentlich gesellschaftliche und politische Ereignisse. Sie erfahren etwas über meine Vorträge und Diskussionen außerhalb der Universität. Außerdem können Sie den ein oder anderen Vortrag herunterladen. Ich stelle Ihnen neue Veröffentlichungen vor und freue mich über Kommentare und Anmerkungen. Zudem werden Ihnen die jeweils neuesten Ausgaben des Berliner Journal für Soziologie und des Global Dialogue vorgestellt. Selbstverständlich erfahren Sie auch etwas über das Programm der KD-Radioshow, Playlist eingeschlossen. Viel Spaß beim Lesen! Ihr Klaus Dörre

Thüringen: Vom Tabubruch zum Ramelow-Comeback und darüber hinaus

SPW-LogoZwischen Dänemark und Prag – Liegt ein Land das ich sehr mag – Zwischen Belgien und Budapest – Liegt
Thüringen – Das Land ohne Prominente […]
Rainald Grebe, Thüringen

Der Schauspieler Rainald Grebe hat ein Problem. Der Text seiner inoffiziellen Landeshymne passt nicht mehr. Dass man Thüringen nur in Thüringen kennt, trifft nicht länger zu. Im Gegenteil, die Thüringer Verhältnisse mischen längst die Bundespolitik auf. Das ist schon so, seit mit Bodo Ramelow ein Mitglied der Linkspartei zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. Nun gibt es einen neuen Grund – den Thüringer Tabubruch und seine Folgen. Lesen Sie meinen Beitrag »Thüringen: Vom Tabubruch zum Ramelow-Comeback und darüber hinaus« in der Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft (spw) als PDF-Datei hier.

»Warum die Arbeiterschaft in Globalisierungskrisen nach rechts abrutscht«

Als PDF-Datei im Download beziehenDELODie größte und zugleich renommierteste slowenische Tageszeitung Delo (deutsch: Die Arbeit) interviewte mich zu der Frage, warum Arbeiter in Zeiten der Globalisierung und der Klimakrise zu Wählern rechtspopulistischer Parteien geworden sind. Ich weise darauf hin, dass es eine verbreitete Kritik an einem System gibt, in dem Arbeiter nicht mehr geachtet und gut bezahlt werden. Weil die Kräfte der politischen Mitte und auch der Linken ihre Verbindungen zur Arbeiterklasse verloren haben, können rechtspopulistische Parteien wie die AfD (Alternative für Deutschland) oder die FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) diese Lage ausnutzen und zu Anziehungspunkten von Arbeitern werden. Insgesamt sehe ich die Gefahr einer Entwicklung zu einem autoritären Kapitalismus. Das Interview können Sie mit einem Mausklick auf das PDF-Symbol im Download beziehen.

Arbeiter, abgewertet, rechts

Kreisky-ForumAm 10. März 2020 habe ich einen Vortrag beim Kreisky-Forum in der Rubrik »Genial dagegen« gehalten, der sich mit der überdurchschnittlich großen Sympathie von Arbeitern für die radikale Rechte auseinandergesetzt hat. Anschließend gab es eine interessante Debatte mit Robert Misik und dem Publikum. Den Audio-Stream finden Sie hier.

Aufkündigung eines jahrzehntelangen Grundkonsenses

Thüringische Landeszeitung»Keine Zusammenarbeit mit alten und neuen Faschisten bei politischen Entscheidungen« war ein Statement von mir anlässlich der Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten mit den Stimmen der AfD. Die »Thüringische Landeszeitung« berichtete am 17. Februar 2020 über eine Demonstration am 15. Februar 2020 in Erfurt, Statements von mir lesen Sie im Artikel (PDF-Datei).

Erst regieren, dann wählen

»Der Schauspieler Rainald Grebe wird seine Landeshymne umdichten müssen. Thüringen ist nicht länger ein „Land ohne Prominente“. Kemmerich, Höcke, Ramelow und Mohring beherrschen die Schlagzeilen der ganzen Republik. Ein „Handschlag der Schande“ („Bild“) zwischen FDP-Kemmerich und Rechtsaußen Höcke hatte einen Sturm der Entrüstung entfacht, der Kemmerich nur noch die Chance zum Rücktritt ließ« – so beginnt mein Gastbeitrag für die »Frankfurter Rundschau« am 11.2.2020. Sie können ihn [hier] lesen.

Für die Demokratie: Rasche Neuwahlen in Thüringen!

Ostthüringer ZeitungNach der Wahl eines Ministerpräsidenten mit Stimmen der AfD habe ich gemeinsam mit Kolleg*innen und Studierenden zu einer Vollversammlung eingeladen. An der Vollversammlung nahmen mehr als 500 Menschen teil. Vorgestellt wurden zwei Aufrufe zu einer Großdemonstration in Erfurt am 15. Februar. Den Aufruf aus der FSU, den viele Versammlungsteilnehmer*innen unterschrieben haben, finden Sie hier.

Die Berichterstattung über die Versammlung war hochproblematisch. Auf seinen Wunsch und von mir unterstützt, hatte der Kollege Prof. Oppelland den ersten Redebeitrag. Er distanzierte sich von der Überschrift eines OTZ-Artikels, der ihn mit dem Satz »Kein demokratischer Sündenfall« zitierte. Oppellands Beitrag wurde immer wieder von Zwischenrufen unterbrochen. Seine Worte waren jedoch klar zu hören. An einem Versuch aus dem Auditorium, ihm mit Hilfe einer spontanen Abstimmung das Wort zu entziehen, beteiligten sich nicht einmal zehn Prozent der Anwesenden. In der anschließenden Debatte wurde der Auftritt von Herrn Oppelland von mehreren Rednern positiv gewürdigt. Die Berichterstattung in der OTZ entsprach in wichtigen Punkten nicht den tatsächlichen Ereignissen. Zur Kontroverse darum siehe die nachfolgende Dokumentation.

Thesen zur Globalisierung des Kapitals

AttacAnlässlich des 20-jährigen Bestehens des Attac-Netzwerkes habe ich in der Evangelischen Akademie in Frankfurt am Main am 16. Februar 2020 eine Rede zu Attac und der aktuellen politischen Lage gehalten. Attac ist es in seiner 20-jährigen Geschichte gelungen, eine Brücke zu schlagen zwischen neuen sozialen Bewegungen und den Institutionen der Arbeiterbewegung. In meiner Rede, die man sich auf YouTube ansehen kann, stelle ich drei Thesen zur Globalisierung des Kapitals vor dem Hintergrund der ökologisch-ökonomischen Zangenkrise vor. Den Vortrag finden sie hier.

Great Transformation: Die Zukunft moderner Gesellschaften

Klaus DörreDas Institut für Soziologie hat im September 2019 gemeinsam mit der DFG-Kollegforscher*innengruppe »Postwachstumsgesellschaften« und der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zur Konferenz »Great Transformation: Die Zukunft moderner Gesellschaften« nach Jena eingeladen. Der Film zur Konferenz gibt nicht nur einen Einblick in die Arbeit der Kollegforscher*innengruppe und die Themen und Debatten der Konferenzwoche, sondern er zeigt darüber hinaus auch aus der Perspektive von Studierenden, Lehrenden und Gastwissenschaftler*innen, was die Soziologie hier in Jena ausmacht. [mehr]

Der Kapitalismus ist an seine Grenzen gestoßen

LichtgedankenDer Kapitalismus steckt in der Krise: Das Prinzip des »immer mehr« und »immer weiter« funktioniert nicht mehr. Wachstum hat als volkswirtschaftliches Kriterium ausgedient. In einem Interview mit der Zeitschrift »Lichtgedanken« sehe ich die Welt vor einem Systemwechsel. Allerdings ist offen, ob es Wirtschaft und Politik gelingt, den notwendigen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit aktiv und sozialverträglich zu gestalten. [zum Interview]