Im Merkur zeigt Patrick Eiden-Offe »Wie in der Klimakatastrophe aus dem Marxismus wieder eine Theorie des Aufstands wird«. Er setzt sich mit kritisch mit Andreas Malm auseinander und nimmt auch mich aufs Korn: Für einen »nachhaltigen Sozialismus« wirbt auch Klaus Dörre in seinem aktuellen Buch »Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution« (Berlin: Matthes & Seitz 2021). Dieser soll durch die alte Idee der Doppelherrschaft von Parlament und Räten – nun: von »Nachhaltigkeits- und Transformationsräten« – verwirklicht werden. Riot und Gewalt als vielleicht notwendige Vollzugsformen scheut Dörre allerdings wie der Teufel das Weihwasser. Wenn Malm ökologischer Kriegskommunismus ist, dann ist Dörre nachhaltige NEP«: Das stimmt beinahe. Symbolischer Regelbruch, Sabotage und ziviler Ungehorsam sind für mich legitime Mittel einer Nachhaltigkeitsrevolution. Den Zugang zum Artikel finden Sie hier… Eine knappe Auseinandersetzung mit der Gewaltfrage findet sich in der »Utopie des Sozialismus« ab S. 262.